Der Name Dreyling scheint aus dem Bereich der Maßeinheiten zu kommen.

Alle Nachforschungen deuten darauf hin. Hier sind einige im Internet           

recherchierte Beschreibungen:

          Academic dictionaries and encyclopedias
          Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

          Dreyling, der
          Der Dreyling, des -es, plur. die -e, im gemeinen Leben vieler Gegenden, 1) ein Ganzes, welches
          drey andere Ganze in sich begreift. So wird im Hollsteinischen diejenige Scheidemünze, welche drey
          Häller hält, und daher auch ein Dreyhäller heißt, oft ein Dreyling genannt. In einigen Niedersächsischen
          Gegenden ist der Dreyling so viel als ein Dreyer, d.i. eine Scheidemünze von drey Pfennigen. Ein kleines Brot
          für drey Pfennige heißt im gemeinen Leben oft auch nur ein Dreyling. Im Österreichischen ist der Dreyling ein
          Weinmaß, welches 30 Eimer, folglich etwas weniger als ein Fuder hält, welches aus 32 Eimern bestehet.
          In andern Oberdeutschen Gegenden ist es ein Maß von 30 Kannen, und ein Gefäß oder Geschirr, welches so
          viel fassen kann. Im Bergbaue ist der Dreyling ein Kasten zu Zwittern, in welchem man unter verschiedenen
          Umständen drey Mahl mehr wegführen kann, als in der Truhe. Wenn dieses Wort Es. 40, 12, von drey Fingern
         der Hand gebraucht wird, womit man etwas anfasset: Wer fasset den Himmel mit der Spannen, und begreifet
         die Erde mit einem Dreyling? so ist diese Bedeutung im Hochdeutschen ungewöhnlich. 2) Der dritte Theil eines
         Ganzen. So ist in Obersachsen der Dreyling ein Gemäße des Bieres, welches der dritte Theil eines Viertels ist,
         und 60 Kannen hält. Auch ein Gefäß, welches so viel faßt, wird so genannt. Zuweilen führet diesen Nahmen
         im gemeinen Leben auch ein Kind von dreyen, welche zugleich auf die Welt kommen, wie Zwilling, von zweyen.
         3) Das Triebrad in den Mühlen, S. Drilling.
         http://www.zeno.org/Adelung-1793. 1793–1801.

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          1468 01 20 Wiener Neustadt Literaturbeleg ,  Chmel: 5324

           Jan von Wernstorff, Amtmann zu Gmunden, soll dem Grafen Lassla zu St. Jörgen 4 Dreyling Salz geben (aus Gnaden).
           Archiv: Wien-HHStaatsarchiv , Empfänger: Wernsdorf, Johann von , Region: Gmunden

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           1470 02 26 Wien , Literaturbeleg,  Chmel: 5938

           Propst zu Klosterneuburg soll dem Stephan Kling von dem Ausstand der 52 Pfund Pfennige, so er jährlich nach Hof zu geben
           schuldig ist, 2 Dreyling Wein und dazu 100 Pfund Pfennige als Burghut des Schlosses Kallenberg geben.
           Archiv: Wien-HHStaatsarchiv , Empfänger: Klosterneuburg, Stift , Region: Klosterneuburg

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          Wann das Enkircher Eichmaß mit Wasser gefüllt ist, so wird noch ein Dreyling von 3 Schoppen dazu gegossen. Aus dieser Eichart
          hat man schon manche Folgen ziehen wollen. Allein es ist daraus gar kein Geheimnis zu suchen, weillen am Eichgeschirr der Gehalt
          des Dreylings abgeht. Ob nun Gleich das hiesige Gerichte auf Herrschaftliche Kosten jährlich nach Enkirch reiset, um ihre und die
          Herrschaftliche Gefäße neu überschütten zu lassen, so wird mit der Wassereiche hier kein Faß geeicht, sondern mit der Visier Ruthe
          wird der Gehalt eines jeden Fasses und zwar aussergerichtlich bestimmt und auf das Faß geritzet.Das Enkircher Fuder verhält sich
          nach ihrem gestickelten  Eichgeschirr wie 3 3/ 4 zu den Trarbacher Vieren. Doch ergießen jene, wann sie vor diese eichen,
          immer auf 3 Sester einen Dreyling von 3 Schoppen, diese tun in Summa 10 1/ 2 Sester und ergänzen, was an dem Eichgeschirr fehlt.“
          Quelle : http://www.litzigerlay.de/helmert/kultur/urfuder/fuder.html

           So taucht in der ges. Literatur immer wieder Dreyling als Maßeinheit für die verschiedensten Sachen auf.